Jeder kennt Capri, Sardinien und Sizilien – aber nicht viele wissen, dass zu Italien noch viel mehr Inseln gehören: rund 450 kleine und große Eilande.
Hier sind fünf Inseln in Italien, die von den Touristenmassen verschont bleiben – Orte für alle, die das authentische, ursprüngliche Italien erleben möchten.
Capraia – die toskanische Einsiedlerin
2 Stunden mit der Fähre aus Livorno
Schnorcheln & Tauchen
Paradies für Wanderer
Nur eine Fähre täglich verbindet Capraia mit dem Festland der Toskana.
Die Insel mit nicht einmal 400 Einwohnern und einer kleinen Auswahl an Ferienunterkünften, ist ein Paradies für Wanderer und Schnorchler: schroffe Lavafelsen, einsame Buchten, atemberaubende Aussichtspunkte. Besonders eindrucksvoll ist die Ruine der alten Strafkolonie, die einen Hauch von Geschichte in die wilde Landschaft bringt.
Sandstrände gibt es auf Capraia nicht, entsprechend sollte man am besten Badeschuhe mitbringen.
Ponza – das Sommerrefugium der alten Römer
2 Stunden Anreise aus Rom (Fähre ab Anzio)
Schnorcheln & Tauchen
Beste Reisezeit Juni & September
Ponza, die größte der Pontinischen Inseln, war schon in der Antike ein beliebter Badeort der Römer. Auch heute strömen sie jeden Juli und August aus der Hauptstadt in ihre bunten Ferienhäuser auf Ponza. Die säumen in sanften Pastelltönen den Hafen, in den Fischer täglich fangfrischen Fisch bringen und von dem täglich Bootsausflüge zu Meereshöhlen und versteckten Stränden starten.
Während es vor allem im August auf Ponza sehr voll werden kann, gehört die Insel in der Nebensaison den Einheimischen. Und das ist die beste Reisezeit, um die kleine Insel in all ihrer Pracht zu erleben.
Geheimtipp: Ein Boot mieten und zur Chiaia di Luna fahren – Ponzas spektakulärster Bucht unter meterhohen, weißen Felsen.
Panarea – italienischer Jetset unter Palmen
2 Stunden Anreise aus Palermo oder Neapel
Schnorcheln & Tauchen
Bootstouren zu den Nachbarinseln & Vulkanen
Panarea ist im Juli und August glamourös mit originellen Cocktails zum Sonnenuntergang und exklusiven Parties. Außerhalb der Hochsaison ist es aber erstaunlich ruhig. Weiße Häuser, smaragdgrünes Wasser, Pfade zu alten Siedlungen und benachbarten die Vulkaninseln Stromboli und Vulcano machen einen Urlaub auf Panarea zu einem echten Naturerlebnis.
👉 Geheimtipp: Im Mai oder September ein Zimmer mit Meerblick buchen – die Insel gehört zwar auch dann nicht dir allein – aber fast.
Alicudi – am Ende der Welt
2 Stunden Anreise aus Palermo
kein Internet & keine Autos
Beste Reisezeit von Mai bis September
Alicudi ist die abgeschiedenste der Äolischen Inseln, die zu Sizilien gehören. Keine Autos und kein Asphalt, nur Treppen, Maultiere, die bei Bedarf deine Koffer den Weg zur Unterkunft hochtragen und das tiefblaue Meer. Alicudi ist ideal für alle, die absolute Stille suchen. Ein Urlaub hier ist wie ein Sprung zurück in die Vergangenheit – als das Internet noch eine abstrakte Zukunftsvorstellung war und das Leben vom Rhythmus der Natur bestimmt wurde.
👉 Geheimtipp: Den Sonnenaufgang erleben – hier fühlt man sich wirklich am Ende der Welt.
Favignana – die Schmetterlingsinsel
1 Stunde Anreise mit der Fähre aus Trapani
Schönste Strände Italiens
Beste Reisezeit Mai – Juni & September
Favignana liegt westlich von Sizilien vor der Küste von Trapani. Von oben betrachtet gleicht sie einem Schmetterling. Im gleichnamigen Ort gibt es einige Trattorias und Cafés, außerhalb davon ist Favignana von karger Landschaft und spektakulären Badebuchten geprägt.
Das beste Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad, was man hier überall leihen kann. Oder das Boot, mit dem man die besonders felsigen Buchten am besten erreicht.
Im Juli und August kann es auf Favignana voll werden, abseits der Hochsaison ist es hier aber traumhaft.
Kennst du noch mehr Inseln in Italien oder hast du Fragen zu den Inseln in diesem Artikel? Dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar!